Mäuse
Feldwaldmaus oder Kleine Waldmaus (Apodemus sylvaticus L.)
Symptome
- herausgegrabene, geknackte Pillen; Samenanlage herausgefressen;
- Pillenhälften in trichterförmigen Bodenvertiefungen; über mehrere Meter geschädigte Saatreihen;
- Auftreten der Mäuse in Waldrändern, Wintergetreide, Gärten, Böschungen, Wegrändern
Biologie
- 2-4 Würfe/Jahr mit 5-9 Jungen;
- nach 3 Wochen geschlechtsreif;
- Populationsmaxima oft im Oktober/November
Schaden
- bei Rübensamen Fraß von 800-1400 Samen pro Tier und Nacht möglich;
- Schäden zuerst in flach gesäten Reihen;
- 6 Mäuse pro ha können ca. 30.000 Pillen/Woche "knacken";
- ungleichmäßige Bestände;
- z. T. Umbruch empfehlenswert
Risikofaktoren
- warme, nicht zu feuchte Winter (hohe Überlebensrate der Mäuse) Trockenperioden nach Aussaat (Rückzug der Alternativnahrung wie Insekten oder Regenwürmer in tiefere Bodenschichten)
Natürliche Feinde
- Vögel; Viruserkrankungen; Bakterien und parasit. Pilze
Bekämpfung/Schutz
- flache Aussaat vermeiden
- Aufstellen von Greifvögelsitzen
- Fallenfang
- Ablenkungsfütterung (abgetötete Gerste (TIP: in Mikrowelle erhitzt!), Nüsse, Sonneblumenkerne, Nuss-Nougat-Creme!)
Schützen Sie Ihren Rübenbestand bereits vor der Aussaat vor Mäusen.
Eine vorbeugende Ablenkungsfütterung kann Sie vor größeren Schäden bewahren.
Durch Maus geknackte Rübenpille